Zuchtstand Magnani
Zuchtstandsbeschreibung der Modenesertauben
Magnani:
- (-) keine Zugeständnisse in den Hauptrassemerkmalen
- (o) leichte Zugeständnisse in den Hauptrassemerkmalen
- (+) große Zugeständnisse in den Hauptrassemerkmalen
Magnani:
Vielfarbig: (-) Figürlich sind die vielfarbigen Magnani in sehr guter Qualität vorhanden. Auf gerade Halsführung und korrekte Schwingenlage ist zu achten. Die Köpfe sollten teilweise substanzvoller werden. Auf lebendige, orangerote Iriden ist ebenfalls zu achten. Rote Ränder (außerhalb der Handbewertung) verhindern die Note sg. Die Körperfarbe variiert vom hellen blaugrau bis mandelbraun. Die mandelbraune Grundfarbe ist zu bevorzugen. Eine zu helle (weißliche) oder zu blaue Körperfarbe ist abzulehnen. Je gleichmäßiger die Farbverteilung, desto wertvoller ist das Tier. Der Körper ist mit Spritzern in allen bei Tauben vorkommenden Farben überzogen. Täuber sind stärker gezeichnet als Täubinnen, mit zunehmendem Alter nimmt die Spritzerzeichnung zu und verdunkelt die Körperfarbe. Bei jungen Täubinnen reichen aber einige wenige Spritzer aus. Mindestens 3 Farben müssen klar erkennbar sein, jedoch ist weiß verpönt. Die Schwingen sollten möglichst dreifarbig, die Schwanzfedern mindestens zweifarbig gezeichnet sein – sogenannte Musterfedern, je mehr umso besser. Einfarbige Schwingen- oder Schwanzfedern ziehen Punktabzug nach sich, aber dennoch gilt, Typ vor Farbe! Zu großflächige, einfarbige Federpartien (Mosaikzeichnung) sind ebenfalls fehlerhaft, als Grenzwert ist eine Fläche einer 2 Euromünze anzusehen.
Komplementärfarben: Kite: (-) Am häufigsten vorkommende Komplementärfarbe der Magnani. An Typ und Figur können hohe Anforderungen gestellt werden. Sie zeigen ein dunkles, fast schwarzes, mit Bronzeeinlagerungen durchsetztes Gefieder. Innenfahnen der Schwingen mit Bronzeton, Schwanz dunkelblau mit Schwanzbinde. Hellere Augenränder sind kein Fehler, sondern Tiere mit hellen Augenrändern sind in der Zucht bevorzugt einzusetzen. Golddun: (-) Ist die Verdünnfarbe der Kites, d.h. dunfarbige Körperfarbe mit gelblichen Einlagerungen und dunkle Schwanzbinde. Augenränder hell. Agate Rot: (-) Rote Gefiederfärbung, durchsetzt mit weißen Federn ohne festgesetzte Muster. Schwingen und Schwanz sind farbig, aber nicht so farbintensiv wie das Körpergefieder. Die Federschäfte sind weiß angelaufen. Agate Gelb: (-) Verdünntfarbe der Agate Rot bei gelber Gefiederfärbung. deRoy: (-) Farbton zwischen Rot und Gelb (Orangegelb/Goldgelb) mit dunklen mahagonifarbenen Spritzern/Flecken. Täuber sind wiederum stärker gezeichnet. Diese Zeichnung verstärkt sich mit jeder Mauser. Schwingen und Schwanz sind aufgehellt und zeigen mahagonifarbene Spritzer. |
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Silbersprenkel: (-) Die Silbersprenkel sieht man sehr selten und dann auch nur in kleinen Kollektionen. Runde Figuren sind vorhanden. Auf eine waagerechte Körperhaltung muss geachtet werden. Die Köpfe sollten noch runder werden, sowie die Schnäbel kürzer. Sie haben eine silbergraue Körperfarbe mit schwarzen Sprenkeln über den ganzen Körper verteilt. Somit sind andersfarbige Spritzer fehlerhaft. Die Zeichnung wird mit jeder Mauser großflächiger. Bei Jungtieren ist eine leicht unreine Silberfarbe noch mit Fingerspitzengefühl zu behandeln. |
Stand Januar 2021
Dirk Günther, Hauptzuchtwart
Kai Kilger, Zuchtausschuss
Benjamin Trottner, Zuchtausschuss
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